Onlinevortrag "Putins mediale Fürsprecher"- deutsche Alternativmedien im Kontext des Kriegs in der Ukraine

Donnerstag, 19. Mai 2022, 18:30 Uhr

Online via Zoom

Informationskrieg- Cyber War- fake news und Kriegsproaganda- immer wieder sind wir im Verlauf der vergangenen Wochen mit diesen Begriffen konfrontiert worden. Internet und moderne Kommunikationstechnologien bieten Zugang zu einer Vielzahl an Informationen und Medien und oftmals ist es schwer, deren Wahrheitsgehalt zu überprüfen. Insbesondere deutschsprachige Alternativmedien tragen aktuell maßgeblich zur Verbreitung russischer Kriegspropapaganda bei. Im Rahmen einer Onlineveranstaltung mit Prof. Dr. Markus Linden von der
Universität Trier sollen derartige Alternativmedien in den Blick genommen und deren Urheber und Narrative beleuchtet werden.

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Projektbeschreibung

Nicht erst seitdem ein ehemaliger US-Präsident den Begriffen "fake news" und "alternative Fakten" zu Bekanntheit in der breiten Öffentlichkeit verholfen hat, wird der digitale Raum von unterschiedlichen Gruppierungen genutzt, um ihre Ansichten und Ideologien zu verbreiten und etablierte Medien und Strukturen in Frage zu stellen.
Als »Alternativmedien« werden unterschiedliche Medienprodukte bezeichnet, die neue Themen und Informationen in die zivilgesellschaftliche Öffentlichkeit tragen wollen, mitunter aber auch Inhalte mit gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit verbreiten. Insbesondere die Medien der Neuen Rechten und der IB haben das Konzept der Alternativmedien für sich entdeckt und nutzen diese gezielt zum Auf- und Ausbau ihrer Netzwerke, und zur Verbreitung demokratiefeindlicher, extremistischer Positionen, wobei diese oftmals mit Verschwörungsmythen und alternativen Fakten verknüpft werden. Im Kontext des russischen Angriffskrieges in der Ukraine haben deutschsprachige Alternativmedien einen erneuten Bedeutungszuwachs erfahren. Deren Urheber und ihre Motive sind oftmals nur schwer zu identifizieren.

Politikwissenschaftler Prof. Dr. Markus Linden forscht an der Universität Trier seit Jahren zu rechtsextremen Strömungen in Deutschland und Europa und hat sich in diesem Zusammenhang auch mit Alternativmedien auseinandergesetzt. Im Rahmen des Onlinevortrags sollen deutschsprachige Alternativmedien in den Blick genommen und deren Urheber und Narrative beleuchtet werden. Im Rahmen der anschließenden Diskussion sollen Teilnehmende die Möglichkeit erhalten, offene Fragen zu klären und sich über ihre Erfahrungen auszutauschen.

Die Veranstaltung ist kostenfrei und findet online, via Zoom statt. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

Die Zoom Zugangsdaten lauten:

Meeting-ID: 824 3036 9301

Kenncode: 626048

Rückfragen beantwortet unsere Koordinierungs- und Fachstelle unter:

demokratie@awo-rtk.de

Mobil: 01512 8877971

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